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DeepSky Fotografie - Präsentation eigener Astrofotos
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TAK

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Beitrag von TAK »

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Zuletzt geändert von TAK am 23.02.2011, 17:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Alrukaba
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Beitrag von Alrukaba »

Servus Stefan!

Dein Foto sieht trotzdem toll aus und zeigt viele Details

Alex
http://www.astrostation.at

Der größte Irrtum der Menschheit ist der Glaube intelligent zu sein.
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tommy_nawratil
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Beitrag von tommy_nawratil »

hey Stefan,

kommt gut und mit viel Details, gratuliere! Nur die Farben sind für mich noch ein bisserl blass.

lg Tommy
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prokyon
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Beitrag von prokyon »

Hallo,

schließe mich Tommys Meinung an. Sehr detailreich und scharf, aber für ein Farbbild etwass blass.

cs

Werner
Ich liebe die Sterne zu sehr um die Nacht zu fürchten.

http://www.starrymetalnights.at
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Beitrag von TAK »

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Zuletzt geändert von TAK am 23.02.2011, 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Daniel_Guetl
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Beitrag von Daniel_Guetl »

Hallo Stefan,

wennst keine Farbe im Bild willst hättest dir die S/W CCD behalten können :D

A bisl was geht schon noch!

viele Grüße

Daniel
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TAK

Beitrag von TAK »

genau Daniel,
drum wird schon wieder umdisponiert.
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StefanP
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Beitrag von StefanP »

Hallo,

sehr feine Aufnahme !
Ich bewundere immer eure Ausdauer und die prächtigen Ergbnisse.

Ich muss aber wiederum sagen dass ich das Bild von den Farben her gelungen finde ... vielleicht sogar schon etwas grenzwertig in Richtung zu farbreich. (OK, ich mache selber keine derartig genialen Aufnahmen und bin da ein absoluter DAU in Richtung Nachbearbeitung) .... aber eines interessiert mich nun doch:

Habt ihr da irgendwelche Richtwerte von wegen farblicher Anpassung, oder macht da jeder drauf los und färbt sein Bild nach eigenem Ermessen mehr oder weniger ein und gibt dahingehend auch die Kommentare ab ?
Geschmäcker gibt es bekanntlich .. und GSD viele - natürlich auch die Kalibirierung der Monitore, farbliches Sehvermögen, ... und und und - schon klar.
Da man ja unterschiedlichste Bilder in div. Foren sieht (der jeweiligen Objekte wie zB hier M81), hat man als einer der sonst nur visuell unterwegs ist (wie ich) da schonmal ein Fragezeichen über dem Kopf blinken.

Ich nehme dann meißt Referenzobjekte von Hubble her, aber da sitzen ja auch Spezialisten dahinter die anhand div. Strahlung, Temperaturen und was auch immer dann beginnen die Fotos mit Farbe aufzuhübschen - was unter Umständen Monate dauert.
Dahingehend werden die Farben wohl am natürlichsten dargestellt, oder ?
Was mein ihr ?
Hubble und M81: http://www.astronews.com/news/bilder/2007/0705-031b.jpg

Soll keine negative Kritik an die Photonensammler sein, sondern nur ein weiterer Weg in Richtung: "aaahaa - so ist das" ;)

Grüße, Stefan
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Christoph K.
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Beitrag von Christoph K. »

StefanP hat geschrieben:Ich nehme dann meißt Referenzobjekte von Hubble her, aber da sitzen ja auch Spezialisten dahinter die anhand div. Strahlung, Temperaturen und was auch immer dann beginnen die Fotos mit Farbe aufzuhübschen - was unter Umständen Monate dauert.
Dahingehend werden die Farben wohl am natürlichsten dargestellt, oder ?
Was mein ihr ?
Hubble und M81: http://www.astronews.com/news/bilder/2007/0705-031b.jpg
Hi Stefan

Ich bin nicht der Meinung dass da sonderlich viel aufgehübscht wird. Die haben einfach bessere Instrumente und Beobachtungsbedingungen, besonders Hubble, was ja von keiner Atmosphäre gestört wird. Ich find es gibt schon viele Amateuraufnahmen die an die professionellen Aufnahmen durchaus rankommen. Das liegt dann daran dass die Amateuraufnahmen erstens furchtbar lang belichtet und zweitens gescheit bearbeitet wurden.
Professionelle Aufnahmen dienen in erster Linie dazu irgendeinen wissenschaftlichen nutzen draus ziehen zu können.

lg. Christoph
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herbraab
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Beitrag von herbraab »

StefanP hat geschrieben:Dahingehend werden die Farben wohl am natürlichsten dargestellt, oder ?
Was mein ihr ?
Da müssten wir erst einmal abklären, was unter einer "natürlichen Farbdarstellung" überhaupt zu verstehen ist. Wenn man unter einer "natürlichen Farbdarstellung" versteht, dass die Farben so wiedergegeben werden, wie sie das menschliche Auge sehen würde, dann liegen die meisten Astro-Aufnahmen sowieso daneben. Denn die farbempfindlichen Zapfen im menschlichen Auge haben bei der tiefroten Wellenlänge von H-Alpha nur mehr rund 10% der Maximalempfindlichkeit. Für H-Beta sind die Zapfen rund fünf mal, für OIII rund sieben mal empfindlicher als für H-Alpha.

So gesehen haben Standard-DSLRs wahrscheinlich die natürlichste Farbdarstellung. Ist auch kein Wunder, denn die sind ja genau so konzipiert, dass sie den Farbeindruck des Auges möglichst natürlich wiedgeben...

Grüße, Herbert
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StefanP
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Beitrag von StefanP »

Ein Hallo aus dem Regen !

Wenn man sich so manche Aufnahme hier ansieht, könnte man meinen die stammen von Hubble :shock:
Dahingehend bin ich immer wieder verblüfft was ihr aus euren Equipment rausholt und natürlich wissenstechnisch drauf habt - von alleine kommt das ja auch nicht angehüpft.

Ich sah da vor längerer Zeit mal eine Doku über Hubble-Aufnahmen im Discovery-Channel, und da wurde eben erähnt, dass die Aufnahmen nicht 1:1 veröffentlicht werden, sondern auch nachbearbeitet werden.
Einige eben sogar in monatelanger Kleinstarbeit ... am Monitor im Hintergrund war zB. das hier zu sehen ... ein Klassiker:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... illars.jpg

Ihr sagt da immer "Falschfarben" dazu, oder ?

Dahingehend stellte ich mir die oben angeführte Frage, wie es zu den Endergebnissen kommt - ob da eher persönlicher Geschmack, oder eine Art "Wissenschaft" dahintersteckt.

Irgendwann fange ich sicher auch an mich in der großen Kunst der Astrophotographie zu finden .... und bleibe da sicher im Bereich des persönlichen Geschmackes :D

... jo, lange Rede kurzer Sinn: Ich finde es von der Farbdarstellung etwas dezenter schöner.

Gruß, Stefan

Nachtrag:
Stimmt Herbert, dass trifft die Sache auf den Punkt.
hmmmmm
starhopper62
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Beitrag von starhopper62 »

Hallo,

also die Astronomen haben mit dem Sloan Digital Sky Survey schon einen großen Teil des Himmels ausgemessen und dieser Katalog wird auch im Programm Theli für die Sternkalibration verwendet.
Bei meinen Bearbeitungen wird meist über 100 und mehr Sterne für die Bildkalibration verwendet, somit habe ich einen Richtwert, dass mein Bild in den richtigen Farbmessungen dargestellt wird und wenn man diese dann mit anderen Theli-Bearbeitungen von Kollegen vergleicht kommt man so gut wie auf den gleichen Nenner und muss sich nicht fragen ob die Farben richtig oder falsch dargestellt sind.
Dies trifft natürlich nur für RGB-Aufnahmen zu. Sobald man z.B. H-Alpha dazumischt ist die Farbkalibration dann schon verschoben.
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herbraab
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Beitrag von herbraab »

starhopper62 hat geschrieben: Bei meinen Bearbeitungen wird meist über 100 und mehr Sterne für die Bildkalibration verwendet, somit habe ich einen Richtwert, dass mein Bild in den richtigen Farbmessungen dargestellt wird und wenn man diese dann mit anderen Theli-Bearbeitungen von Kollegen vergleicht kommt man so gut wie auf den gleichen Nenner und muss sich nicht fragen ob die Farben richtig oder falsch dargestellt sind.
Die Frage ist eben, was "richtig" ist. Dass Kollegen, die die gleiche Methode anwenden, am Ende zum gleichen Ergebnis kommen, ist ja nicht weiter verwunderlich. :wink:

Zu bedenken ist, dass die Sloan-Filter wenig mit der Farbempfindlichkeit des Auges zu tun haben (war und ist auch nicht der Sinn und Zeck solcher Filter), und Du wahrscheinlich auch RGB-Filter verwendest, und nicht mit den Sloan-Filtern (u', g', r', i') arbeitest.

Was ich nicht weiss: Wird mit der Kalibrierung nur der Weisspunkt im jeweiligen Filtersystem festlegt, oder auch Farbsättigung?

Grüße, Herbert
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Daniel_Guetl
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Beitrag von Daniel_Guetl »

Hallo Herbert,

wir verwenden die B-V (Blau minus Visuell) Methode. Des is genau so im Theli implementiert. Des ganze geht einmal davon aus dass wir ein Spektrum von 400-700nm aufnehmen, erreicht wird des durch einen Luminanz Filter und RGB Farbfilter die nur in diesen Bereichen durchlassen.

Jetzt ist der Nomad 1 Katalog der Profis kein eigenes Kunstwerk, sondern ein Mix aus Hipparcos, Tycho-2, UCAC-2 und USNO-B1 sowie den photometrischen Daten von 2MASS. Da gibt es Blau und Visuell Filterdaten, wobei visuell für gelb oder so steht, wenn ich mich richtig erinnere. Sterne die jetzt einen gewissen B minus V wert haben, sind rein weiß. Genau diese Sterne suchen wir uns im Bild und kalibrieren das Bild dass die weiß sind.

Mit der Empfindlichkeit des AUGES hat das nichts zutun, schon garnicht mit der Nachtempfindlichkeit. Es ist vielmehr eine Definition von, ich nehme das Spektrum 400-700nm und kalibriere mein Bild darauf. Das wird allgemein als "richtige" Farben angenommen, des Auge ist überhaupt kein Maßstab, weils ja keine fixe Sache ist, und jeder Mensch farben anderst wahrnimmt!

Viele Grüße

Daniel
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herbraab
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Beitrag von herbraab »

Hallo Daniel,

ich weiss schon, wie die B-V-Methode funktioniert, und natürlich liefert die Methode gute und vor allem auch reprduziertbare Ergebnisse. Das Problem ist aber immer, welche Farben als "richtig" angesehen werden, welche Bilder man als "Echtfarben" bezeichnen will, und welche als "Falschfarben". Man liest ja oft, dass das ein bestimmtes Astrofoto "in Echtfarben" wiedergegeben wäre. Das erweckt den falschen Eindruck, als würde ein menschlicher Beobachter genau diese Farben sehen, wenn die Augen entsprechend lichtempfindlich wären - das ist aber nicht so, und das sollte uns bei der Betrachtung solcher Bilder halt klar sein. Gemessen am menschlichen Auge sind auch RGB-Bilder "Falschfarbenaufnahmen".

Das "Problem" (wenn es denn überhaupt eines ist) sind nicht die Objekte mit kontinuierlichen Spektrum, wie Sternen und Galaxien, sondern die Emissionslinien. Beispiel: Ist der Innenbereich des Ringnebels Grün oder Blau? Je nach dem, welche Kalibrierungsmethode Du verwendest, und wie die Kurven der verwendeten Filter aussehen, kann beides "richtig" sein. Und nachsehen hilft auch nichts, weil das menschliche Auge ja nicht das Maß der Dinge ist.

Grüße, Herbert
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tommy_nawratil
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Beitrag von tommy_nawratil »

hallo,

"Echtfarben", "Falschfarben", diese Begriffe entspringen unserem alltäglichen Farberleben, für die Astrofotografie und ihre Ergebnisse sind sie schlecht anwendbar wie ja schon ausgeführt wurde. Es gibt eben Fragen, die lassen sich scheinbar sinnvoll stellen, wenn man aber genauer hinschaut gibt es keine sicheren Grundlagen.

Eine wissenschaftlich richtige Farbkalibration ist zwar möglich, aber unsere Augen sind keine Photometrieinstrumente, und die Frage der Ästhetik ist zumindest für mich sehr wichtig. Und diese Frage führt über blosses wissenschaftliches "Richtigmachen" hinaus und stellt es sogar in Frage.

lg Tommy
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Daniel_Guetl
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Beitrag von Daniel_Guetl »

Hallo Herbert,

ich denke des is eindeutig beantwortbar, das menschliche Auge darf kein Maßstab sein, wenn es um "Echtfarben" geht.

Mir persönlich, gefallen Bilder die so kalibriert wurden, am besten, und wirken subjektiv am "natürlichsten".

Meine Definition der Falschfarben ist wenn ich einer roten Spektrallinie am Computer den Grünen Farbkanal zuweise(e.g. Hubble Palette). Einfach!

Viele Grüße

Daniel
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Christoph K.
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Beitrag von Christoph K. »

Da gibts dann wohl schon mehrere XYZ... Im Interesse des gesamten Forums bitte ich darum sowas in Zukunft sein zu lassen... Lückentext ist hier eher unerwünscht. Dann lieber gleich den Eintrag bleiben lassen :roll:

lg. Christoph
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