Hallo Gerald!
Refraktor und Newton sind sehr unterschiedlich - alle Unterschiede hier anzuführen, wäre etwas viel Arbeit- das macht goggle besser.
Mir erscheint aber wichtig:
->Justage: ist beim Refraktor (hoffentlich) bereits herstellerseitig gegeben, selbst justieren ist sehr schwer, aber eben normalerweise nicht nötig. Wenn doch - dann ist ein Optikkenner oder der Händler gefragt...
Der Newton ist da anders, gehe im schlechtesten Fall davon aus, ihn nach jeder Fahrt ins Grüne justieren zu müssen. Das ist aber, mit etwas Übung, nicht schwer.
->Korrektur des Bildfeldes: es gibt Refraktoren mit fix eigebauten Ebnungslinsen, da braucht man nicht mehr mit dem Abstand zum Chip spielen. Das kann nämlich mitunter sehr lästig sein (einmalige Sache zum herausfinden).
Beim Newton kommst du um einen Komakorrektor nicht herum, und da musst du den Abstand einmalig einstellen.
->Preis: klar, bei beiden Typen bekommt man das wofür man bezahlt, gute Refraktoren sind aber immer um einiges teurer als vergleichbare Newtons.
->Öffnungsverhältnis: eine wichtige Größe in der Astrofotografie, je schneller die Optik ist, desto mehr ist drauf am Bild in der gleichen Zeit. Je schneller die Optik aber ist, desto anfälliger wird sie für allerlei Fehler wie Dejustage,...
Newtons sind da meist im Vorteil.
Im Endeffekt kenne ich aber mittlerweile Rohbilder von 4" Refraktor bis 14" Hypergraph - und stelle für mich fest, dass die Ergebnisse weniger am Teleskop als am Herzblut des Fotografen hängen.
Auf alle Fälle würde ich von Beginn an in ein vernüftiges Guidingsystem investieren!
LG, Markus