endlich mal M33 entdeckt
Verfasst: 28.11.2008, 18:00
Liebe Astrogemeinde,
wenn man so im Spätherbst zwischen 18h und 19h zum Beobachten geht, hat man den Sommer noch im Zenit, das ist der große Vorteil dieser früh dunklen Tage, dass man gleich mehrere Jahreszeiten in einer Nacht geniessen kann.
M33 im Triangulum wollte ich schon immer mal sehen und hatte nie Glück damit damals in Stuttgart, der Vorstadthimmel war einfach zu aufgehellt. Es gab verweifelte Versuche.
Gestern hatten wir es schön klirrkalt und die atmosphärische Situation muss hervorragend gewesen sein, denn ich erwischte M33 doch tatsächlich so gegen 18:30h. Recht schwach mit dem 10er Dobson von GSO im 42mm Weitwinkel, aber der hellere Kern konnte wahrgenommen werden. Das war einen Freude. Dieser diffuse matschigmilchige Fleck hat mir aber nun klar gemacht, dass man schon Neumond und einen guten Himmel braucht. Ich ziehlte allerdings mit Telrad genau darauf, nachdem ich mir die Position in der Karte immer und immer wieder vergleichend angeschaut habe.
Dann habe ich noch die Standartobjekte des Sommers genossen, Cirrusnebel und Sturmvogel im O-III, einfach schön deutlich strukturiert gestern, die Knochenhand wirkte wie ausgestanzt, ich freute mich, so habe ich sie noch nie gesehen. Dann M15 im Baader Hyp 5mm, M27 und den Wildentenhaufen, der aber wegen seiner Horizonttiefe nicht mehr so klar rüberkommt. Ha und Chi im Perseus wirken im 42er einfach wundervoll, nadelspitz die Sterne und in dieser geballten Erscheinung einfach faszinierend. M13 stand hinter einem Baum, schade.
Doch bei 2 Grad fohren mir nach einer Stunde die Füsse ein, hochzufrieden packte ich den Dobs in den Schuppen. Der Orion stieg im Osten schon hoch und gegen 24h schaute ich nochmals aus dem Fenster, da blinkte Jupiter im Osten, dessen Ring ja nun wie ein Strich rüberkommt, interessant aber schade für die kommenden Jahre. Für fleissigere Astronomen war gestern eine Nacht mit viel Ausbeute, hat hier einer auch beobachtet?
Grüsse von Nette
wenn man so im Spätherbst zwischen 18h und 19h zum Beobachten geht, hat man den Sommer noch im Zenit, das ist der große Vorteil dieser früh dunklen Tage, dass man gleich mehrere Jahreszeiten in einer Nacht geniessen kann.
M33 im Triangulum wollte ich schon immer mal sehen und hatte nie Glück damit damals in Stuttgart, der Vorstadthimmel war einfach zu aufgehellt. Es gab verweifelte Versuche.
Gestern hatten wir es schön klirrkalt und die atmosphärische Situation muss hervorragend gewesen sein, denn ich erwischte M33 doch tatsächlich so gegen 18:30h. Recht schwach mit dem 10er Dobson von GSO im 42mm Weitwinkel, aber der hellere Kern konnte wahrgenommen werden. Das war einen Freude. Dieser diffuse matschigmilchige Fleck hat mir aber nun klar gemacht, dass man schon Neumond und einen guten Himmel braucht. Ich ziehlte allerdings mit Telrad genau darauf, nachdem ich mir die Position in der Karte immer und immer wieder vergleichend angeschaut habe.
Dann habe ich noch die Standartobjekte des Sommers genossen, Cirrusnebel und Sturmvogel im O-III, einfach schön deutlich strukturiert gestern, die Knochenhand wirkte wie ausgestanzt, ich freute mich, so habe ich sie noch nie gesehen. Dann M15 im Baader Hyp 5mm, M27 und den Wildentenhaufen, der aber wegen seiner Horizonttiefe nicht mehr so klar rüberkommt. Ha und Chi im Perseus wirken im 42er einfach wundervoll, nadelspitz die Sterne und in dieser geballten Erscheinung einfach faszinierend. M13 stand hinter einem Baum, schade.
Doch bei 2 Grad fohren mir nach einer Stunde die Füsse ein, hochzufrieden packte ich den Dobs in den Schuppen. Der Orion stieg im Osten schon hoch und gegen 24h schaute ich nochmals aus dem Fenster, da blinkte Jupiter im Osten, dessen Ring ja nun wie ein Strich rüberkommt, interessant aber schade für die kommenden Jahre. Für fleissigere Astronomen war gestern eine Nacht mit viel Ausbeute, hat hier einer auch beobachtet?
Grüsse von Nette