So, nun habe ich die ersten Ergebnisse von einem schnellen Test gestern am Abend zwischen den durchziehenden Wolken.
Zur Anwendung kam eine der neuen Plexiglas Bahtinov-Masken von
William Optics, bei der die Schlitze nur ganz fein graviert wurden und nicht ausgefräst. Das erinnert mich eher an die Sternfilter, die es vor Jahrzehnten für die analoge Fotografie gab.
Schon der erste Eindruck am Live-View-Bild zeigt ein wesentlich helleres und vor allem größeres Bild! Die Arme der Beugungsmuster sind ca. 3x so lang. Daher kann an wesentlich schwächeren Sternen scharfgestellt werden. Zudem ist auch die Beugung nullter und erster(?) Ordnung nicht so stark asugeprägt. D.h. am Schnittpunkt der drei Strahlen gibt es nicht so starke Überstrahlungen.
Skywatcher ED120 (f=795mm; ca. 200% crop SONY A7-mod):
Links: herkömmliche, schwarze Kunststoff-Bahtinov Maske mit ausgefrästen Schlitzen von teleskop-austria
Rechts: William Optics Plexiglas-Bahtinov Maske mit gravierten Linien
Lacerta 72 (f=375mm; ca. 200% crop SONY A7-mod):
Links: Edelstahl-Maske von
Cuzdi
Rechts: William Optics Plexiglas-Bahtinov Maske mit gravierten Linien
Der Vorteil der Cuzdi-Maske ist, dass die Überstrahlungen im Schnittpunkt der drei Strahlen wesentlich geringer ausfallen und so eine leichtere Beurteilung möglich ist.