hyperion 12,5" Astrograph

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Harald25
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hyperion 12,5" Astrograph

Beitrag von Harald25 »

Kleiner feiner Hersteller aus Arizona:

In den Niederlanden um schlappe 12k zu haben!
:shock:

http://www.hyperiontelescopes.com/images.php

Aber irgendwie eine sehr geile Fotooptik, wenn ich mir den Ausdruck erlauben darf!
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Daniel_Guetl
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Beitrag von Daniel_Guetl »

Is doch sogut das gleiche wie der 12.5" Planewave CDK, leistungstechnisch wie auch im Preis. Wobei das optische Design schon sehr cool is, nur wer braucht 80mm Feld? ^.^ 50mm lass ich mir noch einreden...

Viele Grüße

Daniel
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Harald25
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Beitrag von Harald25 »

Naja, warte mal Daniel...in 15 Jahren hat jede zweite CCD oder DSLR 70mm Chipdiagonale... :lol:
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JohanneZ
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Beitrag von JohanneZ »

in 15 Jahren hat jede zweite CCD oder DSLR 70mm Chipdiagonale
mal was zu träumen: :)


http://www.fairchildimaging.com/product ... cd_595.htm


Gruß

Johannes

PS: Der Hyperion ist offenbar ein Nachbau des Planewave-Astrografen. Aber wen kümmerts?! :lol:
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Harald25
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Beitrag von Harald25 »

:shock: Na siehst! Braucht gar keine 15 Jahre! :lol:
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Christoph K.
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Beitrag von Christoph K. »

F/8 ist halt auch nicht wenig für einen Astrographen. Da frag ich mich doch wofür man dann überhaupt nen Astrograph braucht. Ich bin da der festgefahrenen ansicht je kürzer umso besser.

Lg. Christoph
Wish you a starry night!
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Harald25
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Beitrag von Harald25 »

Naja, kurze Brennweite vergrößert eben nicht viel.
Um eine ordentliche Vergrößerung mit kurzer Brennweite zu erreichen bräuchte es halt schon viel Öffnung.

Mir ist F5 auch symphatischer als f8 oder gar f10 . Nur bei Galaxien unter 1000mm Brennweite geht halt nicht alles....
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Daniel_Guetl
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Beitrag von Daniel_Guetl »

JohanneZ hat geschrieben:
in 15 Jahren hat jede zweite CCD oder DSLR 70mm Chipdiagonale
mal was zu träumen: :)


http://www.fairchildimaging.com/product ... cd_595.htm


Gruß

Johannes

PS: Der Hyperion ist offenbar ein Nachbau des Planewave-Astrografen. Aber wen kümmerts?! :lol:
schöner Chip. Aber 8x8cm sind größer als 80mm Diagonale...geht also auch mit diesen teuren fotooptiken nicht. Da braucht man schon was in richtung VLT ^.^

Viele Grüße

Daniel
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JohanneZ
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Beitrag von JohanneZ »

Hallo!
Da frag ich mich doch wofür man dann überhaupt nen Astrograph braucht
Könnte mir zB. wie oben schon erwähnt Galaxienfotografie oder kleine Planetarische Nebel.
Außerdem hat das Öffnunsverhältis den Vorteil, daß man mit NABG-CCD Kameras längere Einzelblichtungen machen kann, ohne daß die Sterne "auslaufen", was ja auch wiederum das SNR positiv beeinflußt. :wink:
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Daniel_Guetl
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Beitrag von Daniel_Guetl »

JohanneZ hat geschrieben:Hallo!
Da frag ich mich doch wofür man dann überhaupt nen Astrograph braucht
Könnte mir zB. wie oben schon erwähnt Galaxienfotografie oder kleine Planetarische Nebel.
Außerdem hat das Öffnunsverhältis den Vorteil, daß man mit NABG-CCD Kameras längere Einzelblichtungen machen kann, ohne daß die Sterne "auslaufen", was ja auch wiederum das SNR positiv beeinflußt. :wink:
Das Öffnungsverhältnis hat nix mit Punktlichtquellen zu tun die kleiner sind als ein Pixel. Wieviel Licht gleichzeitig auf deinen Chip kommt is nur von der Öffnung abhängig.

Es geistert ja auch der weit verbreitete Irrtum herum dasma mit kurzen Leitrohren wie zb 80/400 mehr grenzgröße bei 1sekunde Guidingcam gegenüber 80/900er Leitrohren hat. dem ist nicht der fall ;)

Viele Grüße

Daniel
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JohanneZ
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Beitrag von JohanneZ »

@ Daniel:

Ich versteh zwar den Zusammenhang deines Postings nicht. Aber gut, reden wir halt weiterhin aneinander vorbei.

Fällt ja hier sowieso niemandem auf... :lol: :P

Cls

Johannes
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Daniel_Guetl
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Beitrag von Daniel_Guetl »

Hey Johannes,

ich bezog mich darauf:
Außerdem hat das Öffnunsverhältis den Vorteil, daß man mit NABG-CCD Kameras längere Einzelblichtungen machen kann, ohne daß die Sterne "auslaufen", was ja auch wiederum das SNR positiv beeinflußt.
Ob du jetzt einen 8" F5 oder ein 8" f10 hast ist bei NABG total gleich, sie werden bei der gleichen belichtungszeit auslaufen...

Viele Grüße

Daniel
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JohanneZ
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Beitrag von JohanneZ »

Okay, wenn du meinst ...


Aber "back to topic":
Hatte mal kurzzeitig einen Planewave 12,5": Ein absolutes Traumgerät für eine Sternwarte. Mir war's dann letztlich doch zu schwer (ca. 25kg).
Da ich leider auch nicht mehr der jüngste bin, mußte ich mich leider vom meinem Traum trennen :)

Gruß

Johannes
Lateralus
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Beitrag von Lateralus »

Ich meine übrigens auch dass Daniel Recht hat.

Unabhängig davon verstehe ich aber den "Vorteil" der längeren Belichtungszeit bei langsamerem Öffnungsverhältnis nicht.
Kannst du mir das bitte nochmal erkären.

lg,
Michael
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Daniel_Guetl
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Beitrag von Daniel_Guetl »

Hallo Michael,


Kannst du deine Frage noch konkretisieren (vielleicht anhand eines Beispiels?).

Viele Grüße

Daniel
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Lateralus
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Beitrag von Lateralus »

Gerne:

Wenn ich zB mit f/2.8 statt f/4.0 belichte dann habe ich in der halben Zeit gleich viele Photonen gesammelt.

zB hat ein Objekt ADU=1000 nach 100s mit f/2.8 und nach 200s mit f/4.0

In 200s ist natürlich das Instrumentenrauschen größer als nach 100s.
Der Skynoise ist in beiden Fällen aber dank der Poision-Verteilung SQRT(1000).

Daher ist meiner Meinung nach bei der f/4.0 Variante das SNR schlechter.

lg,
Michael
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Daniel_Guetl
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Beitrag von Daniel_Guetl »

Hallo Michael,

Definieren wir mal das Gedankenexperiment:

wir gehen jetzt mal von einer gleich großen Optik aus, ich sage mal die Hausnummer 200mm

Also haben wir:

200/800 = f4
200/560 = f2.8

Wir gehen von einer zufalls Kamera mit 9my Pixeln (1000x1000pixel) aus, weiters dass das Beugungsbild eines Sternes dass von den Optiken generiert wird kleiner als 9my ist. Seeing und andere Effekte seien als 0 angenommen.


Die Felder der Teleskope und der Abbildungsmaßstab seien folgendes:

200/f2.8 = 3,31"/pixel bei 55x55' Feld
200/f4 = 2,32"/pixel bei 38x38' Feld

Der Effekt der "schnellen" Optik, baut jetzt darauf dass du die Photonen, die von einem Bereich am Himmel der 3,31" groß ist auf ein 9my Pixel konzentrierst. Die "langsamere" Optik, bekommt auf einen Pixel nur Photonen von 2,32" des himmels.

Wir rechnen uns des aus:

3,31x3,31 = 10,95 quadratbogensekunden
2,32x2,32 = 5,38 Quadratbogensekunden

also genau Faktor 2! (Rundungsfehler darf jeder behalten)

Diese Rechnung gilt jetzt nur für Nebel und flächige Objekte, die auch mehrere Pixel groß sind. Bei Sternen, die den großteil ihrer Energie innerhalb eines Pixels konzentrieren, ist die Grenzgröße identisch.

Was ich damit zeigen möchte ist dass du nicht sagen kannst generell: bei f4 ist es schlechter, sondern nur die Message vermitteln: Auflösung kostet Belichtungszeit, man kommt bei der Nebelfotografie sehr tief, wenn ich keine große Auflösung will. viele Leute fotografieren Barnards Loop und die großen Dunkelnebelgebiete mit Fotoobjektiven, weil des eben super geht. Probier mal Barnards Loop (also einen kleinen Teil davon) mit nem 10" f8 RC nachzuweisen. Das wird ewig dauern.
Daher ist meiner Meinung nach bei der f/4.0 Variante das SNR schlechter.
Korrekt, die Auflösung ist aber auch größer. Und wenn ich Auflösung will muss ich halt in den sauren Apfel beißen und überproportional länger belichten;)

Viele Grüße

Daniel
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prokyon
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Beitrag von prokyon »

Hallo Daniel,

gut dargelegt, deckt sich mit meiner Sicht der Dinge.

cs

Werner
Ich liebe die Sterne zu sehr um die Nacht zu fürchten.

http://www.starrymetalnights.at
Lateralus
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Beitrag von Lateralus »

Hi Daniel,

deine Überlegung stimmt natürlich aber wir haben etwas aneinander vorbei geredet.

Mir ging es eigentlich nur um die Öffnung, also

200/800 = f/4.0
286/800 = f/2.8

Auf jeden Fall kann ich Johannes' Statement voll und ganz nicht unterschreiben :-)

lg,
Michael
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Daniel_Guetl
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Beitrag von Daniel_Guetl »

Hallo Michael,

aso.

Das wäre wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. :D

Viele Grüße

Daniel
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Sternschnuppe81
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Beitrag von Sternschnuppe81 »

Weiß jemand, wo man Zubehör im Internet kaufen kann? Ich bin immer sehr vorsichtig und greife eigentlich nur auf Online Shop zurück, die mir empfohlen wurden und mit denen andere schon Erfahrung gemacht haben, da es sich ja oft um ASTRONOMISCHE Summen handelt (kleiner Scherz am Rande :D )

LG
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