da meine Transporttasche für mein 8´´ Newton noch nicht eingetroffen war, musste wieder einmal mein Garten als Beobachtungsplatz herhalten.
Beobachtungsbeginn 23.00 Uhr
Seeing 2 (Schulnoten), Grenzgröße 5 - 5, Temp. 21°, Seehöhe 280m.
Da meine Frau noch wach war wurden einige Objekte schnell eingestellt:
M13 Hercules-muß nicht kommentiert werden, ist aber derzeit immer das erste Objekt, das ich einstelle.
M71 Sagitta-ca. 20 sichtbare Sterne ohne helles Zentrum.
M27 Vulpecula-erstmals mit meinem neuen OIII-Filter beobachtet.
Die Ausläufer außerhalb der "Hantel" super zu sehen.
M57 Lyra-super Anblick mit 200 facher Vergrösserung
Meine Frau war echt beindruckt und fasziniert, aber die Müdigkeit war stärker

M92 Hercules-im Deep Sky Reise Führer als nicht so leicht auffindbar beschrieben, aber über Pi Her und Verstellung über die DEC Achse sofort gefunden. Helles markantes Zentrum bleibt unaufgelöst.
M11 Scutum-Wildentenhaufen super aufgelöst, die orange, wie im DSRF beschrieben, Färbung des Zentralsterns konnte ich aber nicht feststellen
IC4756 Serpens-über Theta in Serpens gesucht, lockerer Sternhaufen.
NGC6633 Ophiuchus-schönes sternreiches Feld.
Beide im 35 mm Apex schön anzusehen.
M 56 Lyra-kein helles Zentrum, konnte aber relativ gut aufgelöst werden
M15 Pegasus-voll aufgelöst, fast so beeindruckend wie M13.
NGC7331 Pegasus- Suche über Eta Her und Sichtfeld des
35 mm Apex (2°) hantelte ich mich nach Norden und entdeckte einen kleinen nebeligen Fleck. Mit dem 25 mm Super Plössl war dann 7331 sichtbar. Davon südlich das Stephans Quintett, von dem eine GX indirekt mit viel "Bauchweh´" zu erkennen war.
M2 Aquarius-heller dichter Zentralbereich
M 29 Cygnus-unscheinbarer Sternhaufen, der in dieser Gegend fast untergeht
NGC6960, NGC9992/5 Cygnus-jetz kam für mich als Anfänger der Filterwahnsinn! 52 Cyg eingestellt und im 35 mm Apex weniger als Nichts , Null und gar nix zusehen. 25mm und OIII-Filter und westliche Teil des Cirrusnebels kam zum Vorschein. Fasziniert setzte ich mich erst einmal hin und ließ meine Augen rasten. Nach ca. 10 min wieder durchs Okular geschaut-WOW

52 Cyg etwas heller als der Südteil. Dann zu östlichen Teil des Cirrusnebels geschwenkt, der mich etwas an eine Banane erinnerte.
Um 03.00 Uhr begann im NW ein heftiges Wetterleuchten und es deuerte keine 1/4 Stunde und die Wolken kamen bis in den SO herein. Ich baute also meine Gerätschaften ab.
Danach saß ich Depp noch bis 04.30 Uhr (um 06.00 läutet der Wecker) auf der Terrasse genoß das Wetterleuchten und konnte mit meinem Feldstecher (10x60) noch M31, M33 (schwacher grossflächiger Fleck) und M45 (stiegen gerade über der Terrasse auf) beobachten, denn der Ostteil des Himmels war noch frei.
Für mich als Anfänger: Wo Licht ist, ist auch Schatten!
Meine Ausbeute im Aufsuchen von Galaxien ist eher bescheiden, sicher fehlt mir noch der geübte Blick!

Trotzdem hatte ich noch nie so wenig Proleme mit dem Aufsuchen der von mir gewählten Objekte

Nächste Anschaffung wird möglicherweise ein OIII-Filter für das 2´´ Apex sein.
Nächste Aktivität ist sicher die Fahrt auf´s Feld, denn bei -10° ist im meinem Garten Schluß!

Danke fürs Lesen!
LG
Andreas