Hallo Roman!
Deinen Versuch in Ehren, aber da stimme ich Thomas zu!
Es ist so: du hast rechts das Histogramm eingeblendet. Dort kannst du dir einstellen, dass du alle 3 Kanäle siehst. Da sollte die linke Flanke des Buckels in allen Farben gleich sein, dann hast du keinen Farbstich im Hintergrund.
Wenn du einen hast, öffne das Histogramm, wähle oben den betroffenen Kanal und ziehe das schwarze Dreieck so weit richtung Berg, dass er mit den anderen Kanälen zusammen stimmt. Die Veränderung sieht man "live" in der Histogrammanzeige rechts.
Stimmen die Farben überhaupt nicht überein, nimmt man als Referenz jenen Kanal, der am weitesten links steht und passt die beiden anderen an.
NIE DARF EINE FARBE AM LINKEN RAND DES HISTOGRAMMS ANSTEHEN! Alle Informationen, die noch weiter links mal waren, werden abgeschnitten, also auf schwarz gesetzt. Der Berg sollte also keinesfalls am linken Rand beginnen, sondern etwas Platz lassen (das sind da die bekannten 20:20:20 beim Hintergrund).
Die Methode, die ich dir bei hatschi geschrieben habe, ist eigentlich auch russisch.

Ich denke, dass man bei 7 Minuten Belichtungszeit keine ordentliche Farbkalibrierung schafft. Wenn die Farben so weit daneben sind, dass "real" blaue Sterne gelb sind, muss man doch was tun. Dann kann man sich im Feld einen Stern suchen, der ziemlich sicher weiß ist (wirklich weiß, also nicht weiß weil ausgebrannt, sondern weil er in allen Farbkanälen gleich strahlt, vereinfacht gesagt). Da müssten dann, wenn man z.B auf 300% zoomt und mit dem Pipettenwerkzeug im Sternzentrum misst, alle drei Farbkanäle den gleichen Wert aufweisen, z:b. R:G:B 120:120:120. Tut es das nicht, weil das Bild z:B zu blau ist, werden die Werte bei Rot und Grün etwa gleich sein, und im Blauen heller, z

120:120:130. Nun müsste man beim Histogramm so in Rot und Grün herumspielen, dass die RGB Werte sich angleichen.
Bei hatschi war der Stern erstens weiß (also, er WAR NICHT weiß und sollte es aber sein) und zweitens schon beinahe ausgebrannt im Zentrum (was nicht schlimm ist), somit konnte ich das, was ich oben manuell beschrieben habe, über die weiße Pipette bei der Gradationskurve (geht auch mit jener im Histogramm) automatisch machen. Da passiert im Prinzip nichts anderes: du sagst PS, pass auf, dort wo ich jetzt hin klicke, ist weiß, also R:G:B 255:255:255. PS schaut nach und stellt z.B. fest, aha, in Wahrheit ist da R:G:B 255:250:245, also werden Grün und Blau angehoben, um zu Rot zu passen.
Wäre das ein real roter Stern, und du würdest ihn als Weiß definieren, wären die Farben wieder verdreht.
Ich hoffe einen halbwegs verständlichen Schmarren geschrieben zu haben...
LG, Markus